Archiv für den Monat Juni 2017

Keine guten Tage für die Demokratie! Radikale Beschneidung von Bürgerrechten, aber alle mokieren sich über das Gesetz „Ehe für alle“!

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Liebe Freunde,

am 23. Juni wurde in aller Stille und unbemerkt von der Öffentlichkeit der Paragraf 30 a des StUmBG „Schutz von Bankkunden“ ersatzlos gestrichen. Die Änderung trat am 25. Juni in Kraft. Das bedeutet, dass es kein Bankgeheimnis mehr in der BRD gibt. So benötigen die bundesdeutschen Behörden keinerlei Sondergenehmigungen mehr, wie früher bei dringendem Verdacht der Geldwäsche oder sonstigen staatsgefährdenden oder kriminellen Tatbeständen; jede Bank MUSS nun sofort auf Anfrage die Konten ihrer Kunden offen legen.

An diesem Freitag (30.06.) nun, wurde im Bundestag die von Justizminister Maas vorgebrachte Gesetzesvorlage des sog. „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“, welches fordert, dass Facebook, Twitter und sonstige sozialen Netzwerke Kommentare mit sog. „Hasskommentare“ innerhalb kürzester Frist löscht. Was genau aber sog. „Hasskommentare“ sind, und wie sie als solches zu identifizieren sind, ist nicht bekannt. Das wieder öffnet der Zensur Tür und Tor! M. E. ist dies ein direkter Angriff auf die grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit!

Übrigens, sehr kurzfristig, geradezu im Eiltempo, wurde heute auch ein Gesetz für „Ehe für alle“ mit großer Mehrheit durch den Bundestag durchgewunken. Die SPD und die linksgrünen Fraktion jubilieren nun. Ich habe allerdings den Verdacht, dass dieses „Ehe für alle“-Gesetz durch einen (gewollten??) Fauxpas von Bundeskanzlerin Merkel so unerwartet zur Abstimmung gebracht wurde, um einen evtl. aufkommenden Protest der Systemkritiker gegen das o. g. Netzwerkdurchsetzungsgesetz nieder zu halten, weil sich diese nun, gekonnt abgelenkt, an dem anderen, für die Freiheit weniger existenziell gefährlichere „Ehe für alle“-Gesetz abarbeiten.

Links:

https://indexexpurgatorius.wordpress.com/2017/06/29/schutz-von-bankkunden-am-25-06-2017-aufgehoben/

http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/das-bankgeheimnis-wurde-abgeschafft-%C2%A730a-schutz-von-bankkunden-gestrichen-a2155282.html

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/heiko-maas-bundestag-beschliesst-facebook-gesetz-a-1155192.html

http://www.journalistenwatch.com/2017/06/30/eilmeldung-bundestag-beerdigt-meinungsfreiheit-jouwatch-anwaelte-pruefen-verfassungbeschwerde/

Hat davon jemand gehört? Interessiert das überhaupt jemand?

https://www.heise.de/tp/features/Bundesregierung-will-schwere-Grundrechtseingriffe-im-Eilverfahren-durch-die-Hintertuer-einfuehren-3739576.html

https://hanfverband.de/nachrichten/news/blutentnahme-jetzt-ohne-richtervorbehalt-moeglich

Bild könnte enthalten: Text

Aktualisiert am 02.07.17 um 14:17 Uhr

http://www.abendblatt.de/meinung/article211091485/Es-gibt-Wichtigeres-als-die-Ehe-fuer-alle.html

Aktualisiert am 02.07.17 um 20:51 Uhr

Bild könnte enthalten: Text

http://www.anonymousnews.ru/2017/07/02/nur-40-abgeordnete-bei-netzdg-abstimmung-anwesend-der-rest-feierte-backstage-homoehe/

Aktualisiert am 03.07.17 um 17:59 Uhr

https://www.contra-magazin.com/2017/07/netzdg-wenn-keine-zehn-prozent-der-abgeordneten-diktatur-spielen/

Aktualisiert am 06.07.17 um 11:29 Uhr

Synopse aller Änderungen des VwVG am 06.07.2017

Diese Gegenüberstellung vergleicht die jeweils alte Fassung (linke Spalte) mit der neuen Fassung (rechte Spalte) aller am 6. Juli 2017 durch Artikel 1 des VwVSaAVG geänderten Einzelnormen. Synopsen für andere Änderungstermine finden Sie in der Änderungshistorie des VwVG.

Hervorhebungen: alter Textneuer Text

Änderung verpasst? VwVG abonnieren!

 

VwVG a.F. (alte Fassung)
in der vor dem 06.07.2017 geltenden Fassung
VwVG n.F. (neue Fassung)
in der am 06.07.2017 geltenden Fassung
durch Artikel 1 G. v. 30.06.2017 BGBl. I S. 2094
(Text alte Fassung) nächste Änderung

§ 5a (neu)

(Text neue Fassung)

§ 5a Ermittlung des Aufenthaltsorts des Vollstreckungsschuldners

vorherige Änderung nächste Änderung

 

(1) Ist der Wohnsitz oder der gewöhnliche Aufenthaltsort des Vollstreckungsschuldners nicht durch Anfrage bei der Meldebehörde zu ermitteln, so darf die Vollstreckungsbehörde folgende Angaben erheben:

1. beim Ausländerzentralregister die Angaben zur aktenführenden Ausländerbehörde und die Angaben zum Zuzug oder Fortzug des Vollstreckungsschuldners und bei der Ausländerbehörde, die nach der Auskunft aus dem Ausländerzentralregister aktenführend ist, den Aufenthaltsort des Vollstreckungsschuldners,

2. bei den Trägern der gesetzlichen Rentenversicherung die dort bekannte derzeitige Anschrift und den derzeitigen oder zukünftigen Aufenthaltsort des Vollstreckungsschuldners sowie

3. beim Kraftfahrt-Bundesamt die Halterdaten nach § 35 Absatz 4c Nummer 2 des Straßenverkehrsgesetzes.

(2) Die Vollstreckungsbehörde darf die gegenwärtigen Anschriften, den Ort der Hauptniederlassung oder den Sitz des Vollstreckungsschuldners erheben

1. durch Einsicht in das Handels-, Genossenschafts-, Partnerschafts-, Unternehmens- oder Vereinsregister oder

2. durch Einholung der Anschrift bei den nach Landesrecht für die Durchführung der Aufgaben nach § 14 Absatz 1 der Gewerbeordnung zuständigen Behörden.

(3) Nach Absatz 1 Nummer 2 und Absatz 2 erhobene Daten, die innerhalb der letzten drei Monate bei der Vollstreckungsbehörde eingegangen sind, dürfen von der Vollstreckungsbehörde auch einer weiteren Vollstreckungsbehörde übermittelt werden, wenn die Voraussetzungen für die Datenerhebung auch bei der weiteren Vollstreckungsbehörde vorliegen.

(4) Ist der Vollstreckungsschuldner Unionsbürger, so darf die Vollstreckungsbehörde die Daten nach Absatz 1 Nummer 1 nur erheben, wenn ihr tatsächliche Anhaltspunkte für die Vermutung vorliegen, dass bei der betroffenen Person das Nichtbestehen oder der Verlust des Freizügigkeitsrechts festgestellt worden ist. Eine Übermittlung der Daten nach Absatz 1 Nummer 1 an die Vollstreckungsbehörde ist ausgeschlossen, wenn der Vollstreckungsschuldner ein Unionsbürger ist, für den eine Feststellung des Nichtbestehens oder des Verlusts des Freizügigkeitsrechts nicht vorliegt.

 

vorherige Änderung nächste Änderung

§ 5b (neu)

§ 5b Auskunftsrechte der Vollstreckungsbehörde

vorherige Änderung nächste Änderung

 

(1) Kommt der Vollstreckungsschuldner seiner Pflicht, eine Vermögensauskunft nach § 5 Absatz 1 dieses Gesetzes in Verbindung mit § 284 Absatz 1 der Abgabenordnung zu erteilen, nicht nach oder ist bei einer Vollstreckung in die in der Vermögensauskunft angeführten Vermögensgegenstände eine vollständige Befriedigung der Forderung, wegen der die Vermögensauskunft verlangt wird, voraussichtlich nicht zu erwarten, so darf die Vollstreckungsbehörde

1. bei den Trägern der gesetzlichen Rentenversicherung den Namen und die Vornamen oder die Firma sowie die Anschriften der derzeitigen Arbeitgeber eines versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses des Vollstreckungsschuldners erheben und

2. beim Kraftfahrt-Bundesamt die Fahrzeug- und Halterdaten nach § 35 Absatz 1 Nummer 17 des Straßenverkehrsgesetzes.

(2) Nach Absatz 1 erhobene Daten, die innerhalb der letzten drei Monate bei der Vollstreckungsbehörde eingegangen sind, dürfen von der Vollstreckungsbehörde auch einer weiteren Vollstreckungsbehörde übermittelt werden, wenn die Voraussetzungen für die Datenerhebung auch bei der weiteren Vollstreckungsbehörde vorliegen.

 

vorherige Änderung nächste Änderung

§ 21 Berlin

§ 21 (aufgehoben)

vorherige Änderung

Dieses Gesetz gilt nach Maßgabe der §§ 13 und 14 des Dritten Überleitungsgesetzes vom 4. Januar 1952 (Bundesgesetzbl. I S. 1) auch im Lande Berlin.

 

 

(Quelle: https://www.buzer.de/gesetz/4730/v207250-2017-07-06.htm?n=html )

Aktualisiert am 08.07.17 um 13:18 Uhr

Gruß Jörg (Systemkritiker)

Worte die zu Herzen gehen

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Liebe Freunde,

folgendes Video hat mich sehr berührt. Darin geht es um einen zurückgelassenen sehr persönlich verfassten Brief einer verstorbenen Altersheimbewohnerin. Darin schildert sie in Gedanken ihr Leben, ihren Werdegang auf dieser Welt von Kindheit an. Sie macht deutlich, dass das was das Pflegepersonal zu Gesicht bekommt, nur ein kleiner Teil, eben der äußere Schein ist, was es von so einem Menschen mitbekommt.

Die in diesem Video geschilderten Gedanken, diese herzlichen und doch deutlichen Worte haben mein Herz sehr berührt. Denn auch ich bin ausgebildeter Altenpfleger und arbeite seit vielen Jahren in einer geschlossenen Einrichtung, in der alte und kranke, und oft auch völlig verbitterte Menschen ihren letzten Lebensabend verbringen (müssen). Ich weiß deshalb sehr genau, dass das System und die daraus entwickelte Struktur völlig inhuman ist. Und nicht nur ich, viele meiner Kolleginnen und Kollegen, setzen sich daraus folgend sehr für diese Menschen ein. Gleichzeitig zermürbt aber dieser, auf allen Seiten erzeugte Mangel. Und es herrscht viel Mangel; Mangel an Personal, Mangel an Zeit, Mangel an Liebe und Zuwendung, Mangel an Wertschätzung usw. usw. usw. Diese Aufzählung könnte man fast unendlich weiterführen. Und genau aus diesem vielschichtigen Mangel entsteht täglich, an diesen alten und hilfebedürftigen Menschen, himmelschreiende Ungerechtigkeiten. Dieses System führt zu Berufsblindheit, und es ist tatsächlich so, dass man als Pfleger/in im Berufsalltag nur das Äußere eines Menschen wahrnimmt. Man ver- und beurteilt diese Menschen, nach dem, was man in diesem Moment mit ihnen erlebt. Und das ist oft, aus den o. g. Gründen, für beide Seiten sehr negativ. Nur manchmal, beim Betten machen z. B., gleitet mal mein Blick über die alten Fotos eines dieser Menschen, und mir wirds dann oft warm ums Herz. Denn es wird einem dann kurz bewusst, wie hübsch dieser Mensch einmal war, oder mit was für einem adretten jungen Mann diese Bewohnerin z. B. mal verheiratet war, wie süß und fröhlich die Kinder darauf abgebildet sind usw. Kurz, nur ein Moment, leuchtet ein lichter Funke in mir auf und ich fühle den Menschen mit einem ganz anderen Herz. Aber dann kommt auch schon gleich wieder ein Ruf von draußen von der vorgesetzten Kollegin, wo man denn bleibe, weil Herr Meier dringend  noch Minuten vor dem Mittagessen gebadet werden muss.

Mir ist es ein großes inneres Bedürfnis, dieses Video hier auf dem Blog zu zeigen:

Gruß Jörg (Systemkritiker)

 

Die AfD eine von der Alternative befreite Systempartei

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Liebe Freunde,

heute wird im Landesparlament in NRW der neue Ministerpräsident gewählt. Der Koalitionsvertrag zwischen CDU und FDP ist fertig und unterschrieben. Die schwarz-gelbe Koalition hat im Landtag nur eine sehr knappe Mehrheit, die tatsächlich bei 1 Stimme liegt. So könnte es also rein theoretisch sogar noch zu einer Abstimmungspanne kommen, so dass Armin Laschet der Kandidat der CDU nicht zum Ministerpräsidenten gewählt wird. Natürlich weiß ich, dass es wirklich nur Theorie ist, weil alles schon vorher gut geplant ist.

Nur der AfD-Fraktion scheint der Sache doch nicht ganz zu trauen. Die Gefahr, es könnte die o. g. Panne doch passieren und womöglich zu Neuwahlen kommen, scheint diesem Teil der Opposition nun doch zu groß und will die kleinste Möglichkeit hundert Prozent verhindern, in dem sie FÜR den CDU-Kandidaten Laschet zu stimmen gedenken. So jedenfalls behauptet es ein seit gestern in allen Medien verbreitetes Gerücht. Darin heißt es, dass 14 von insgesamt 16 AfD-Abgeordnete mit der Wahl von Armin Laschet ihm den Posten des Ministerpräsidenten und damit automatisch auch ihre eigenen Landtagssitze sichern wollen. Vor dem Hintergrund, des inzwischen durch zahlreiche Streitereien und Skandalen im NRW-Landesverband, recht labilen Zustandes der Landespartei, scheint die Gefahr zu groß, die nun erkämpften Pfründe zu schnell wieder zu verlieren. Bei einer erneuten Wahl könnte nämlich die AfD, ob ihres katastrophalen Bildes, das sie an die Wählerinnen und Wähler abgibt, stimmenmäßig erheblich schrumpfen bis hin sogar zu einem völligen Verlustes von Landtagssitzen.

So wird also die Prämisse einer absolut neuen unverbrauchten und wahrhaftigen politischen Kraft für die ehrliche Belange des Volkes auf dem Altar der puren Korrumpierung und des bloßen Pfründerhalts geopfert. Schon einmal wurde hier auf diesem Blog die Aufrichtigkeit der AfD als Oppositionskraft für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in Frage gestellt, mit dem Hinweis dahingehend, dass die AfD letztlich auch wieder nur eine Variante, eben eine vermeintlich neue, eines politischen trojanischen Pferdes zur Ablenkung des Volkes ist. Wenn die AfD-Abgeordneten tatsächlich heute Armin Laschet mit ihren Stimmen zum Ministerpräsidenten machen, dann ist das letzten Endes DER Beweis für meine These, nämlich dass es sich bei der AfD auch wieder um eine Systempartei handelt. Und keiner kann mehr behaupten, dass er so etwas von der AfD nie gedacht hätte.

Links:

http://www.stern.de/politik/deutschland/afd-waehlt-cdu-mann–probeabstimmung-geht-deutlich-fuer-laschet-aus-7509084.html?utm_campaign=artikel-header&utm_medium=share&utm_source=facebook

https://www.compact-online.de/vor-afd-skandalabstimmung-in-nrw-wir-haben-die-namen-der-uebergaenger/

Aktualisiert am 27.06.17 um 18:21 Uhr

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-06/nordrhein-westfalen-armin-laschet-ministerpraesident-cdu

(Eigene Anmerkung: Laut dem Artikel waren 16 Stimmen ungültig. Man kann also davon ausgehen, dass die 16 Stimmen, diese der AfD-Fraktion sind. Diese Handlung scheint mir eine hintergründige Duldung der Regierungskoalition zu sein. So geht Opposition gewiss nicht! Es handelt sich lediglich um unterwürfiges Schmusen mit den Kartell-Regierungs-Parteien, welches zum Einen völlig ungebeten war und zum Zweiten von denen als eine bloße Speichelleckerei vor den Etablierten angesehen wird. Damit werden die AfDler von allen Seiten lediglich Hohn und Verachtung ernten, auch und vor allem vom eigenen Klientel!)

Gruß Jörg (Systemkritiker)

KRONEN-ZEITUNG als Propagandist des IS

Liebe Freunde,

ich möchte alle Leserinnen und Leser auffordern sich die in der österreichischen KRONEN-ZEITUNG veröffentlichten Stand-Fotos (Link unten) von dem im Artikel genannten vermeintl. Video genau anzuschauen. M. E. können die vermeintl. Hinrichtungsopfer (orange gekleidet) keine Erwachsene bzw. Spione sein. Bitte öffnet mal eure Augen und eure Fantasie und denkt euch diese Verpixelungen der Gesichter weg, dann werdet ihr zum selben Schluss kommen, nämlich dass es sich um Jugendliche, etwa 14 – 16 Jahre alt bzw. jung, handelt, die vermutlich selbst dem IS angehören. Ich gehe mal davon aus, dass es sich hierbei mal wieder um ein sog. gestelltes Propaganda-Video handelt, wie es so viel schon immer gab. Ich will freilich nicht behaupten, dass der IS keine schreckliche und schlimmste Verbrechen verüben, aber diese Sache hier, ist m. E. nicht echt. Sie dient lediglich mal wieder dazu Angst und Schrecken unter den Menschen zu verursachen und anhand dessen puren Hass auf und Gewalt an Moslems zu schüren. Für mich besteht hier der Tatbestand der Volksverhetzung und Aufstachelung zum Hass und Gewalt seitens der KRONE.AT, weil sich dieses Medium mit der Veröffentlichung dieser Fotos in dem Artikel unter der. o. g. Intension zum bloßen Werkzeug des IS und den hinter dieser Mörderbande stehenden satanischen Mächte macht. Die KRONEN-ZEITUNG scheint kein Problem damit zu haben, einer verbrecherischen Bande, wie dem IS als hilfswilliges Propaganda-Medium zu dienen. 

Link:

http://www.krone.at/welt/is-terror-zwei-kinder-muessen-spione-hinrichten-schockierendes-video-story-575843

Gruß Jörg (Systemkritiker)

 

Kostenlose BILD(„ung“)heute in deutschen Briefkasten

Liebe Freunde,

heute Morgen fanden sich in vielen deutschen Briefkasten ein kostenloses Exemplar der BILD-Zeitung. Es scheint wohl so, als würde der Leidensdruck der deutschen Printmedien, bzgl. der immer weiter sinkenden Leserzahlen, nun doch so groß, dass solch eine Aktion, wie die der BILD hier lohnenswert erscheint.

Doch mein Exemplar ging postwendend an den Verlag zurück, wie dieses Foto hier beweist:

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Gruß Jörg (Systemkritiker)

EU-Konservative wollen Ablösung der Regierung in Griechenland

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Liebe Freunde,

so lautet die Schlagzeile bei den „Deutschen Wirtschafts-Nachrichten“ gestern 22.06.17 zum Thema „Schuldenabbau Griechenlands“. Außerdem zitiere ich aus dem Artikel:

Die Bundesregierung ist prinzipiell zu einem Schuldenschnitt in Griechenland bereit. Bedingung dafür soll sein, dass die Griechen ihre linke Regierung abwählen.

(Quelle: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/06/22/eu-konservative-wollen-abloesung-der-regierung-griechenland/?nlid=2a8c0046be  )

Schon diese wenigen Zeilen müssen einen aufhorchen lassen, implizieren diese doch im Wesentlichen zwei Aspekte. Das Eine ist die Tatsache, dass sich deutsche Regierungspolitiker inzwischen doch, entgegen jeglichem bisherigen „Versprechen“ gegenüber den deutschen Bürgerinnen und Bürger, einen Schuldenschnitt Griechenlands, was das sozusagen das völlige „Versenken“ deutscher Steuergelder durch die bisherigen Zahlungen und Kreditzusagen an Griechenlands bedeuten würde, vorstellen können. Sicherlich wird die Entscheidung dafür zu 100 % nicht VOR den Bundestagswahlen im September getroffen. So also verhindert wird, dass sich die deutschen Steuerzahlerinnen und -zahler entspr. darauf durch evtl. Protest an der Wahlurne ihrer Wut und Enttäuschung Luft machen könnten. Zumal ja eine generelle Volksbefragung, wie sie ja gegenüber dem eigentlichen Souverän, ja nur fair wäre, eh nicht vorgesehen ist. Was also bedeutet, dass mal wieder einmal mehr über dem Kopf des Volkes entschieden wird.  Das hat bekannter Weise mit echter Demokratie absolut nichts zu tun!

Das Zweite, was in dem kleinen Artikelabschnitt deutlich wird, ist die m. E. sehr seltsame Denkweise der sog. demokratischen Politikerinnen und Politiker im Europäischen Parlament, zumindest auf der „konservativen“ Seite des Parteienspektrums. Denn dort wird ein vermeintlich souveräner Staat im diesem europäischen Staatenbund in kriminellster Weise erpresst, in dem diese Politiker ein Volk eines befreundeten Staates dazu aufrufen, eine demokratische gewählte Regierung zu stürzen und eine neue konservative Regierung zu wählen.

Es zeigt sich, dass die Politikerinnen und Politiker sich inzwischen noch nicht einmal mehr die Mühe machen eine scheinbar demokratische Fassade aufrecht zu halten. Sie scheinen sich ihrer Sache, ihrer Macht für immer und ewig so sehr sicher zu sein, dass sie ihre Visiere zunehmend fallen lassen. Die europäischen Völker, nicht nur die Deutschen, scheinen inzwischen so hypnotisiert, demoralisiert und so großem sediert zu sein, dass sie,  nicht mehr den Willen zu verspüren, sich gegen diese inhumanen und kriminellen Handlungen ihrer sog. Volksvertreter aufzulehnen, obwohl man ihnen diese Tatsachen ungeschminkt und offen ins Gesicht wirft.

Gruß Jörg (Systemkritiker)

 

#Warum bauen Gates, Rockefeller und die GMO-Giganten den Doomsday »#Tresor des Jüngsten Gerichts« in der Arktis?#

Eines kann man dem Microsoft-Gründer Bill Gates nicht vorwerfen, und das ist Faulheit. Mit 14 Jahren konnte er bereits programmieren, mit 20 gründete er, noch als Harvard-Student, seine Firma Microsoft. 1995 stand der Hauptaktionär von Microsoft ganz oben auf der Liste des Forbes-Instituts als reichster Mann der Welt. Microsoft hatte es in einem unaufhaltsamen Feldzug geschafft, seine Software auf nahezu allen Personalcomputern der Welt zu installieren. 

Die meisten Menschen würden in solch einer Situation daran denken, sich auf eine ruhige Pazifikinsel zurückzuziehen – nicht so Bill Gates. Seit 2006 konzentriert er seine Energie auf die „Bill & Melinda Gates Foundation“, die sich selbst als größte „transparente“ private Stiftung bezeichnet, mit einem sagenhaften Stiftungsvermögen von 34,6 Milliarden Dollar und der Vorgabe, jedes Jahr 1,5 Milliarden für wohltätige Zwecke auf der ganzen Welt auszuschütten, um den Status der Gemeinnützigkeit und damit der Steuerbefreiung zu bewahren. 2006 bescherte das Geschenk eines Freundes und Geschäftspartners, des Großinvestors Warren Buffett – Anteile an Buffetts „Berkshire Hathaway“ mit einem geschätzten Wert von 30 Milliarden Dollar – der Gates-Stiftung den Aufstieg in eine Größenordnung, in der sie ebensoviel Geld vergibt, wie es der Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen in einem Jahr zur Verfügung steht.

Wenn sich Bill Gates nun entscheidet, 30 Millionen Dollar seines hart verdienten Geldes in ein Projekt zu investieren, dann lohnt es, sich die Sache genauer anzusehen.

Und nichts ist momentan aufschlussreicher als seine Beteiligung an einem seltsamen Vorhaben in einem entfernten Winkel der Erde, auf Spitzbergen. Hier investiert Bill Gates, mitten im arktischen Meer, 1000 Kilometer vom Nordpol entfernt, einige Millionen Dollar in eine Samenbank. Spitzbergen, die Hauptinsel des Svalbard-Archipels, ist ein karger Felsen im Arktischen Meer, von Norwegen beansprucht und dem Land seit 1925 durch internationale Verträge überlassen. Auf diesem gottverlassenen Eiland steckt Bill Gates sein Geld, gemeinsam mit der Rockefeller-Stiftung, der Monsanto Corporation, der Syngenta-Stiftung und der norwegischen Regierung, um nur einige zu nennen, in ein Unternehmen, das als »Tresor des Jüngsten Gerichts« bezeichnen wird. In der offiziellen Sprachregelung heißt es »Svalbard – globaler Saatgut-Tresor auf der norwegischen Insel Spitzbergen, Teil der Svalbard-Insel-Gruppe«.

Diese Samenbank wird sich im Innern eines Berges befinden, der auf Spitzbergen in der Nähe der kleinen Stadt Longyearbyen liegt. Seinen

Bild

 

Konstrukteuren zufolge ist der Bunker schon so gut wie betriebsbereit. Er ist mit doppelten, explosionssicheren Türen und Bewegungsmeldern gesichert, außerdem mit Luftschleusen und Stahlbetonwänden von einem Meter Dicke. In ihm sollen mehr als drei Millionen Pflanzensamen aus allen Teilen der Welt gelagert werden, um, so die norwegische Regierung, »die Sortenvielfalt der Feldfrüchte für die Zukunft zu sichern«. Durch spezielle, wasserdichte Verpackung sollen die Samen vor Feuchtigkeit geschützt werden. Zwar wird es keinen Wachdienst geben, doch die Unzugänglichkeit des Ortes soll die Sicherheit des Tresors vor unerlaubtem Zugriff gewährleisten.

Fehlt hier nicht irgendetwas? Die Presseerklärung lautet: »um die Vielfalt der Feldfrüchte für die Zukunft sicherzustellen«. Aber welche Zukunft sehen die Sponsoren dieses Saatgut-Tresors voraus, die einen Zugang zu den auf der Welt verbreiteten Kulturpflanzen bedrohen würde? Zumal fast alle Samen schon heute in gut geschützten Samenbanken überall auf der Welt gesammelt und gelagert werden.

Wenn aber Bill Gates, die Rockefeller-Stiftung, Monsanto und Syngenta sich zu einem gemeinsamen Projekt zusammenfinden, dann lohnt es sich, ein bisschen tiefer in die Felsen von Spitzbergen vorzudringen. Und tatsächlich eröffnen sich hier einige faszinierende Zusammenhänge.

Der erste bemerkenswerte Punkt sind die Sponsoren dieses »Tresors des Jüngsten Gerichts«. Außer Norwegen beteiligen sich, wie bereits erwähnt, die Bill & Melinda Gates Foundation, der US-Agribusiness-Gigant DuPont Pioneer Hi-Breed, einer der größten Inhaber von Patentrechten auf gentechnisch veränderte Pflanzen (GMO) und die entsprechenden Pestizide, Syngenta, Schweizer Großproduzent von GMO-Saatgut und Agrochemie, vertreten durch die Syngenta-Stiftung, die private Rockefeller-Stiftung, die seit den 1970er Jahren die »Gen-Revolution« mit mehr als 100 Millionen Dollar Gründungskapital initiiert hat, und CGIAR, ein globales, von der Rockefeller-Stiftung ins Leben gerufenes Netzwerk, das seine Vorstellungen von „genetischer Reinheit“ durch den Wandel der Landwirtschaft vorantreiben soll.

CGIAR und »Das Projekt« 

Wie ich in meinem Buch Saat der Zerstörung (1) ausführlich beschrieben habe, gründeten die Rockefeller-Stiftung 1960 mit dem Landwirtschaftlichem Entwicklungsrat (John D. Rockefeller III.sAgriculture Development Council) und der Ford-Stiftung mit vereinten Kräften das Internationale Reisforschungsinstitut (International Rice Research Institute, IRRI) in Los Baños auf den Philippinen. 1971 schlossen sich das von der Rockefeller-Stiftung betriebene IRRI und ihr in Mexiko ansässiges Internationales Zentrum für die „Verbesserung von Weizen und Mais“ (International Center for Wheat and Maize Improvement, CIMMYT), sowie das von der Ford- und Rockefeller-Stiftung gegründete Internationale Forschungszentrum für tropische Landwirtschaft (International Research Center for Tropical Agriculture, IITA) in Nigeria zu einem globalen Netzwerk zusammen, einer Beratergruppe für Internationale Agrarforschung (Consultative Group of International Agricultural Research, CGIAR).

In einer Serie von privaten Konferenzen im Tagungszentrum der Rockefeller-Stiftung in Bellagio, Italien, nahm die CGIAR Gestalt an. Die wichtigsten Teilnehmer der Konferenzen waren George Harrar für die Rockefeller-Stiftung, Forrest Hill für die Ford-Stiftung, Robert McNamara für die Weltbank und Maurice Strong, der für die Rockefeller-Familie tätige Umweltschutzorganisator, der als Vermögensverwalter der Stiftung die erste UN-Umweltkonferenz 1972 in Stockholm organisiert hatte. Die CGIAR war Teil der jahrzehntelangen Strategie der Rockefeller-Stiftung, die Wissenschaft in den Dienst der Eugenik zu stellen, einem abscheulichen Werkzeug zur »Rassenhygiene«, auch »Das Projekt« genannt.

Die CGIAR baute ihren Einfluss aus, auf die FAO, auf das Entwicklungsprogramm der UN und auf die Weltbank. Durch eine akribisch geplante Strategie der Einflussnahme mit gezielten Anschubfinanzierungen schaffte es die Rockefeller-Stiftung seit Anfang 1970, der globalen Landwirtschaftspolitik eine neue Form zu geben.

Durch großzügig von Rockefeller und Ford finanzierte Studienprogramme brachte die Beratergruppe CGIAR führende Agrarwissenschaftler und Agronomen der Dritten Welt in die USA, um sie auf moderne Produktionsformen des Agribusiness einzuschwören, die sie dann in ihren Heimatländern durchsetzen sollten. Auf diese Weise schuf man ein unbezahlbares Netzwerk, um dem US-Agribusiness Zugang zu neuen Märkten zu verschaffen, besonders, was die Durchsetzung der „gentechnischen Revolution“ in den Entwicklungsländern betraf. Und alles im Namen von „Wissenschaft“, Effizienz und freiem Handel.

Die gentechnische Produktion einer Herrenrasse? 

Vor diesem Hintergrund wird die Samenbank von Svalbard schon etwas interessanter. Bei dem oben erwähnten geheimnisvollen »Projekt« handelt es sich um den Plan der Rockefeller-Stiftung und anderer mächtiger Finanziers, seit den 1920er Jahren die Idee einer gentechnisch konstruierte Herrenrasse mithilfe der Eugenik, später in Genetik umbenannt, zu rechtfertigen. Hitler und die Nazis nannten es die arische Herrenrasse.

Die Eugenik des Hitler-Faschismus wurde zum größten Teil von derselben Rockefeller-Stiftung finanziert, die heute am »Tresor des Jüngsten Gerichts« beteiligt ist, um die Proben aller Samen unseres Planeten einzulagern. Jetzt wird die Sache wirklich spannend. Dieselbe Rockefeller-Stiftung entwickelte die pseudowissenschaftliche Disziplin der Molekularbiologie, die das menschliche Leben unbarmherzig auf eine »bestimmte Gensequenz« zu reduzieren sucht, um diese so zu manipulieren, dass sich damit auch menschlichen Eigenschaften beeinflussen lassen. Hitlers Eugenikforscher, von denen viele nach dem Krieg stillschweigend in die USA gebracht wurden, damit sie ihre biologischen Eugenikforschungen weiterführen konnten, legten den Grundstein für die gentechnische Veränderung verschiedener Lebensformen. Viele dieser Forschungen waren öffentlich gefördert worden, bis hin zu großzügigen Spenden der Rockefeller-Stiftung an das Dritte Reich. (2)

Dieselbe Rockefeller-Stiftung schuf die sogenannte Grüne Revolution. Der Plan dafür entstand während einer Reise nach Mexiko, die Nelson Rockefeller 1946 zusammen mit Henry Wallace unternahm, der im New Deal für die Landwirtschaft zuständig war und später die Saatgutfirma „Pioneer Hi-Breed“ gründete.

Die »Grüne Revoution« gab vor, das Problem des Hungers in der Welt zu lösen, in einem ersten Schritt in Mexiko, Indien und anderen ausgewählten Ländern, in denen die Rockefeller-Stiftung aktiv war. Der Agronom der Stiftung, Norman Borlaug, bekam für seine Arbeit den Friedensnobelpreis – nichts, worauf man noch stolz sein könnte, nachdem auch Henry Kissinger ihn bekommen hat. 

Tatsächlich stellte sich wenig später heraus, dass die »Grüne Revolution« eine ausgezeichnete Strategie der Rockefeller-Familie war, um ein globales Agribusiness zu entwickeln, das sich genauso monopolisieren ließ, wie sie es mit der Ölindustrie ein halbes Jahrhundert zuvor getan hatte. Ganz so wie Henry Kissinger es 1972 formulierte: »Wer das Öl kontrolliert, der kontrolliert das Land, wer die Nahrung kontrolliert, kontrolliert das Volk.« 

Agribusiness und Rockefellers »Grüne Revolution« entwickelten sich Hand in Hand. Sie waren Teil einer langfristigen Strategie, die, nur einige Jahre später, zu der von der Rockefeller-Stiftung finanzierten Forschung zur Entwicklung gentechnisch veränderter Pflanzen und Tiere führte.

John H. Davis war in den 1950er Jahren stellvertretender Landwirtschaftsminister unter Präsident Eisenhower. 1955 verließ er Washington, um sich in das Fortbildungsprogramm für Wirtschaft in Harvard (Graduate School of Business) einzuschreiben, zur damaligen Zeit ein ungewöhnliches Studium für einen Agrarexperten. Doch er hatte eine klare Strategie. 1956 veröffentlichte Davis einen Artikel in der Harvard Business Review: »Der einzige Weg, um das sogenannte Farmproblem ein für allemal zu lösen und schwerfällige Regierungsprogramme zu umgehen, ist die Entwicklung der Landwirtschaft hin zum Agribusiness«. Er wusste genau, was er damit meinte, auch wenn ihn damals nur wenige wirklich verstanden: eine Revolution der landwirtschaftlichen Produktion, die einigen multinationalen Konzernen die Kontrolle über die Nahrungskette verschaffen würde und ein Ende der traditionellen bäuerlichen Familienbetriebe bedeutete. (3)

Ein entscheidender Aspekt, der die Interessen der Rockefeller-Stiftung und anderer US-Agribusiness-Firmen bestimmte, war die schnelle Verbreitung des neuen Hybrid-Saatguts auf den expandierenden Märkten. Ein wesentliches Merkmal der Hybrid-Saat ist ihre begrenzte Fortpflanzungsfähigkeit. Hybride haben einen eingebauten Schutz gegen Vermehrung. Im Gegensatz zur normal befruchteten Spezies, bei der die Erträge denen der Elterngeneration gleichen, ist der Ertrag aus den Samen der Hybride deutlich geringer als bei der ersten Generation. Für die Saatgut-Lieferanten ist entscheidend, dass die Bauern jedes Jahr neues Saatgut kaufen müssen, um gleichbleibende Erträge zu erzielen. Zudem verhindert der verminderte Ertrag der zweiten Generation den freien Handel mit Saatgut, was oft ohne Genehmigung der Züchter passierte. Hybride verhindern die Verbreitung von kommerziellem Saatgut durch Zwischenhändler. Wenn die großen multinationalen Saatgutfirmen in der Lage sind, die Zuchtlinien ihrer Hybride zu sichern und zu kontrollieren, dann ist weder ein Bauer, noch ein anderer Wettbewerber in der Lage, solche Hybride zu produzieren. Die globale Konzentration der Patente für Hybrid-Saatgut auf eine Handvoll gigantischer Saatgutfirmen, angeführt von DuPonts Pioneer Hi-Bred und Monsantos Dekalb, schufen die Grundlage für die der »Grünen Revolution« folgende »Revolution mit gentechnisch verändertem Saatgut«. (4)

Tatsächlich stürzte die Einführung der modernen amerikanischen Landwirtschaftstechnologien, der chemischen Düngemittel und des kommerziell produzierten Hybrid-Saatguts die Bauern der Entwicklungsländer, vor allem die wohlhabenden, in die Abhängigkeit von ausländischen, meist amerikanischen Angribusiness- und Petrochemiefirmen. Das war der erste Schritt in einer von langer Hand sorgfältig geplanten Entwicklung. 

Unter dem Banner der »Grünen Revolution« verschaffte sich das Agribusiness einen Zugang zu Märkten, die bis dahin für die US-Exporte begrenzt waren. Diese Entwicklung wurde später als »marktorientierte Landwirtschaft« bezeichnet. Tatsächlich war es eine vom Agribusiness kontrollierte Landwirtschaft.

Mit der »Grünen Revolution« entwickelte und unterstützte die Rockefeller-Stiftung, später gemeinsam mit der Ford-Stiftung, die außenpolitischen Ziele der USAID (United States Agency for International Development) und der CIA.

Ein weiterer Effekt der »Grünen Revolution« war die Vertreibung der Kleinbauern aus den ländlichen Gegenden in die Slums der Vorstädte, wo sie verzweifelt nach einem neuen Broterwerb suchten. Und dies war kein unerwünschter Nebeneffekt, sondern Teil eines Plans: der Schaffung einer Reservearmee billiger Arbeitskräfte für die expandierenden multinationalen US-Fabriken, die sogenannte Globalisierung der vergangenen Jahre.

Während die Werbekampagnen für die »Grüne Revolution« langsam verstummten, stellte sich heraus, dass die Resultate anders aussahen als die Versprechungen. Durch den wahllosen Einsatz von Pestiziden waren vielfach ernste Gesundheitsprobleme entstanden. Die Monokulturen des neuen Hybrid-Saatguts veringerte die Fruchtbarkeit der Böden, und nach einer gewissen Zeit sanken die Erträge. Anfangs waren die Ergebnisse beeindruckend gewesen: doppelte oder sogar dreifache Ertragsmengen bei einigen Getreidesorten wie Weizen und auch bei Mais in Mexiko. Doch die Erfolge hielten nicht lange an.

Charakteristisch für die »Grüne Revolution« war, dass sie von großen Bewässerungsprojekten begleitet wurde. Mit Krediten der Weltbank errichtete man gewaltige neue Talsperren, die bewohntes Gebiet und fruchtbares Ackerland überfluteten. Außerdem brachte der neue Super-Weizen nur hohe Erträge, wenn der Boden mit Düngemitteln geradezu gesättigt wurde. Die Grundstoffe des Kunstdüngers sind Stickstoff und Erdöl – Zutaten, die von den »Sieben Schwestern« geliefert wurden, den führenden, von Rockefeller dominierten Mineralölgesellschaften. 

Die gigantischen Mengen an Pflanzenschutz- und Unkrautvernichtungsmittel, die zum Einsatz kamen, verschafften den Öl- und Chemiegiganten neue Märkte – oder wie es ein Kritiker ausdrückte: die »Grüne Revolution« war tatsächlich vor allem eine chemische Revolution. Von Anfang an waren die Entwicklungsländer nicht in der Lage, für die Mengen an chemischen Düngemitteln und Pestiziden selbst aufzukommen. Stattdessen erhielten sie großzügige Kredite von der Weltbank sowie gezielte Darlehen der Chase Manhattan Bank und anderer großer New Yorker Geldinstitute, abgesichert durch Regierungsbürgschaften.

In viele Entwicklungsländer vergeben, gingen diese Kredite in den meisten Fällen an die Großgrundbesitzer. Die Kleinbauern befanden sich in einer noch schwierigeren Lage. Oft konnten sie sich das moderne Set aus Saatgut, chemischem Dünger und Pestiziden nicht leisten und liehen sich das Geld dafür.

In manchen Entwicklungsländern gab es zuerst noch Regierungsprogramme, die an einige Bauern Kredite vergaben. Diejenigen, die nicht an den Programmen teilhatten, liehen sich privates Geld. Aufgrund der Wucherzinsen hatten die Kleinbauern aus den höheren Erträgen oft keinen Nutzen. Oft mussten sie vielmehr die gesamte Ernte verkaufen, um Zinsen und Darlehn zu tilgen. Sie wurden von Geldgebern und Händlern abhängig und verloren ihr Land. Aber auch bei den günstigen Regierungsdarlehen diente die Ernte nicht mehr dem Eigenbedarf, sondern dem Verkauf auf dem Markt. (5)

Seit Jahrzehnten sind es dieselben Interessen, die die Rockefeller-Stiftung zuerst die »Grüne Revolution« propagieren ließ, und nun eine zweite, die »Gen-Revolution«, wie der Präsident der Rockefeller-Stiftung, Gordon Conway, sie einige Jahre zuvor taufte. Es geht um die Ausbreitung der industriellen Landwirtschaft und kommerzieller Produktionsmittel, einschließlich gentechnisch manipulierten und patentierten Saatguts.

Gates, Rockefeller und eine »Grüne Revolution« in Afrika 

Erinnert man sich an den wahren Hintergrund der in den 1950er Jahren von der Rockefeller-Stiftung inszenierten »Grünen Revolution«, so mutete es höchst seltsam an, dass dieselbe Stiftung nun, zusammen mit der Gates-Stiftung, Millionen Dollar investieren will, um das Saatgut der Welt für den »Tag des Jüngsten Gerichts« zu bewahren, während sie gleichzeitig Millionen Dollar in ein Projekt investieren, das sie »Allianz für eine grüne Revolution in Afrika«, AGRA, nennen.

Denn auch hier spielt wieder dieselbe Rockefeller-Stiftung eine entscheidende Rolle. Das bestätigt ein Blick auf die Liste der Führungsriege. Niemand anders als der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan hat den Vorsitz der AGRA übernommen und erklärte bei seiner Antrittsrede auf einem Weltwirtschaftsforum in Cape Town, Südafrika, im Juni 2007: »Ich nehme diese Herausforderung an und danke der Rockefeller-Stiftung, der Bill-&-Melinda-Gates-Stiftung und allen anderen, die unsere Afrika-Kampagne unterstützen.«

Zum Aufsichtsrat der AGRA gehört der Südafrikaner Strive Masiyiwa, gleichzeitig Treuhänder der Rockefeller-Stiftung. Weiter gehören dazu: Sylvia M. Mathews von der Bill-&-Melinda-Gates-Stiftung, Mamphela Ramphele, von 2000 bis 2006 geschäftsführende Direktorin der Weltbank, Rajiv J. Shah von der Gates-Stiftung, Nadya K. Shmavonian von der Rockefeller-Stiftung, Roy Steiner von der Gates-Stiftung. Außerdem gehören zur AGRA Gary Toenniessen, Direktor für »Food security« bei der Rockefeller-Stiftung, und Akinwumi Adesina, Co-Direktor der Rockefeller-Stiftung. Um die Mannschaft komplett zu machen, arbeiten am Programm der AGRA außerdem Peter Matlon, Geschäftsführer der Rockefeller-Stiftung, Joseph DeVries, Leiter des Programms für Afrikanische Saatsysteme und Co-Direktor der Rockefeller-Stiftung. Genau wie die alte verfehlte »Grüne Revolution« in Indien und Mexiko, hat auch die neue afrikanische für die Rockefeller-Stiftung höchste Priorität.

Während sie sich bisher zurückhielten, hoffen Monsanto und andere GMO-Agribusiness-Riesen nun, mithilfe von Kofi Annans AGRA ihre patentierte Gensaat über ganz Afrika zu verbreiten, alles unter dem trügerischen Label »Biotechnologie«, einem neuen Euphemismus für gentechnisch verändertes und patentiertes Saatgut. Bisher ist Südafrika das einzige afrikanische Land, in dem der Anbau von GMO-Saat gestattet ist. 2003 erlaubte Burkina Faso erste Versuche mit GMO-Pflanzen. Im Herkunftsland von Kofi Annan, in Ghana, wurde 2005 ein Gesetzentwurf zur Biosicherheit vorgelegt und von offizieller Seite die Bereitschaft signalisiert, weitere Forschungen mit GMO-Saat zu betreiben.

Afrika ist also das nächste Ziel einer Kampagne der US-Regierung, gentechnisch manipuliertes Saatgut weltweit einzuführen. Seine fruchtbaren Böden machen es zum idealen Kandidaten. Es überrascht nicht, dass die Regierungen vieler afrikanischer Staaten von den GMO-Sponsoren nichts Gutes erwarten, eine Vielzahl von Gentechnikversuchen und Projekten zur „Biosicherheit“ wurden in Afrika mit dem Ziel initiiert, die Gentechnik in die afrikanische Landwirtschaft einzuführen. Dazu gehören auch Förderprogramme zur Ausbildung afrikanischer Wissenschaftler im Bereich Gentechnik und Biosicherheits der US-Regierungsagentur für Internationale Entwicklung (United States Agency for International Development, USAID) und der Weltbank; die Genforschung will auch die einheimische afrikanische Nahrungsmittelproduktion in das Geschäft hineinziehen.

Schon seit Jahren fördert die Rockefeller-Stiftung Projekte, die gentechnisch veränderte Pflanzen auf den Feldern Afrikas verbreiten sollen. So unterstützte sie eine Untersuchung für den Anbau gentechnisch manipulierter Baumwolle in der Ebene von Makhathini in Südafrika.

Monsanto hat sich bereits fest auf dem südafrikanischen Saatgutmarkt etabliert, sowohl mit Hybrid- als auch mit GMO-Saatgut. Nun hat sich die Firma eine geschickte Kampagne einfallen lassen. Unter dem Titel „Same der Hoffnung“ unterstützt sie eine geringe Anzahl von armen Kleinbauern mit ihrem Set für die »Grüne Revolution«, worauf dann natürlich Monsantos patentiertes GMO-Saatgut folgt. (6)

Die schweizerische Syngenta AG, einer der »Vier Reiter der GMO-Apokalypse«, steckt einige Millionen Dollar in eine Treibhausanlage in Nairobi, um dort schädlingsresistenten GMO-Mais zu entwickeln. Auch Syngenta ist Teil der CGIAR. (7)

Zurück nach Svalbard 

Doch was bringt nun die Gates- und Rockefeller-Stiftungen dazu, einerseits die Ausbreitung von patentiertem und möglicherweise bald mit Terminator-Technologie manipuliertem Saatgut voranzutreiben – ein Prozess, der wie bereits in anderen Teilen der Welt die Pflanzenvielfalt zerstören wird, sobald sich die industrialisierten Monokulturen des Agribusiness durchgesetzt haben – , während sie andererseits Millionen von Dollar investieren, um jede einzelne Samenvariante in einem bombensicheren Tresor nahe dem Nordpol zu konservieren, um »die Vielfalt der Feldfrüchte für die Zukunft zu sichern«, so ihr offizielles Statement.

Es ist mit Sicherheit kein Versehen, dass die Rockefeller- und Gates-Stiftung mit vereinten Kräften in Afrika eine genmanipulierte »Grüne Revolution« starten, während sie in aller Stille gleichzeitig einen »Tresor des Jüngsten Gerichts« in Svalbard finanzieren. Denn auch die GMO-Giganten des Agribusiness sind in Svalbard mit von der Partie.

Tatsächlich beschwört das ganze Svalbard-Unternehmen einschließlich der beteiligten Personen die schlimmsten Katastrophenszenarien, so wie Michael Crichtons Science-Fiction-Bestseller Andromeda-Art, wo eine tödliche Seuche außerirdischen Ursprungs, eine tödliche Blutgerinnung, die gesamte Menschheit bedroht. In Svalbard wird die bestgesicherte Saatgutsammlung der Zukunft von den Polizisten der Gentechnik und der »Grünen Revolution« bewacht – der Rockefeller- und der Gates-Stiftung, Syngenta, DuPont und der CGIAR.

Zeichnung des Eingangs zum »Doomsday Seed Vault« 

Für das Svalbart-Projekt hat sich eine Organisation unter dem NamenGlobal „Crop Diversity Trust“, GCDT (Globaler Zusammenschluss für Kulturpflanzenvielfalt) gegründet. Wer verbirgt sich hinter solch Ehrfurcht gebietendem Konsortium, das über das gesamte Saatgut des Planeten herrscht? Die GCDT wurde von der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, und von Biodiversity International (dem früheren Internationalen Institut für pflanzengenetische Ressourcen), einem Ableger der CGIAR, gegründet.

Der Global Crop Diversity Trust hat seinen Sitz in Rom. Vorstandsvorsitzende ist Margaret Catley-Carlson, eine Kanadierin, die auch im Beirat der „Group Suez Lyonnaise des Eaux“ vertreten ist, einer der weltgrößten privaten Wasserfirmen. Bis 1998 war Margaret Catley-Carlson auch Präsidentin des in New York ansässigen Bevölkerungsrates, der von John D. Rockefeller gegründeten Organisation zur Reduzierung der Weltbevölkerung – 1952 initiiert, um das Eugenik-Programm der Rockefeller-Familie unter dem Deckmantel der »Familienplanung« durchzusetzen, mit Kampagnen zur Geburtenkontrolle und Sterilisation in den Entwicklungsländern.

Ein anderes Vorstandsmitglied des GCDT ist Lewis Coleman, ehemalige Führungskraft der Bank of Amerika und zurzeit Chef der Hollywood Dream Works Animation. Coleman ist außerdem leitendes Vorstandsmitglied der Northrup Grumman Corporation, einem der größten amerikanischen Rüstungskonzerne, der das Pentagon beliefern.

Jorio Dauster ist gleichzeitig Vorstandvorsitzender der Brasil Ecodiesel. Er ist ehemaliger Botschafter Brasiliens in der EU und Chefunterhändler für die Auslandsverschuldung im brasilianischen Finanzministerium. Dauster war außerdem Präsident des brasilianischen Kaffee-Instituts und Koordinator für die Reform des brasilianischen Patentrechts, mit dem Ergebnis der Vergabe von Patenten auf gentechnisch veränderte Organismen, die bis dahin die brasilianische Gesetzgebung verboten hatte.

Cary Fowler ist der geschäftsführende Direktor der GCDT. Fowler war Professor und Forschungsdirektor in der Abteilung für Internationale Umwelt- und Entwicklungsstudien an der Norwegischen Universität für Biowissenschaften und leitender Berater des Generaldirektors von Biodiversity International. In dieser Funktion vertritt er die Future Harvest Centres der Beratungsgruppe für Internationale Agrarforschung (Consultative Group of International Agricultural Research, CGIAR) in den Verhandlungen um den internationalen Saatgutvertrag (International Treaty on Plant Genetic Resources for Food and Agriculture,ITPGRFA). In den 1990er Jahren leitete er das Internationale Programm für Pflanzengenetische Ressourcen der FAO, für die er auch die Verhandlungen über den Globalen Aktionsplan für Pflanzengenetische Ressourcen vorbereitete, der 1996 von 150 Staaten angenommen wurde. Er ist ehemaliges Mitglied des Nationalen Rates für Pflanzengenetische Ressourcen der USA und im Kuratorium des Internationalen Zentrums für die Verbesserung von Weizen und Mais (International Center for Wheat and Maize Improvement, CIMMYT) in Mexiko, ein weiteres Rockefeller- und CGIAR-Projekt.

CGIAR-Vorstandsmitglied Dr. Mangala Rai ist Staatssekretär im indischen Landwirtschaftsministeriums (Department of Agricultural Research and Education, DARE), Generaldirektor des Indischen Rates für Landwirtschaftliche Forschung (Indian Council for Agricultural Research, ICAR). Er ist außerdem Vorstandsmitglied des von der Rockefeller-Stiftung initiierten Internationalen Reisforschungsinstituts (International Rice Research Institute, IRRI), das das weltweit erste große GMO-Experiment startete, den viel gepriesenen »Golden Rice«, der sich als Fehlschlag erwies. Rai war Vorstandsmitglied des Internationalen Zentrums für die Verbesserung von Weizen und Mais, CIMMYT, und Mitglied des Führungsgremiums der CGIAR.

Bei den Mitgliedern des Global Crop Diversity Trust einschließlich der Sponsoren handelt es sich also, um es mit den Worten aus Humphrey Bogarts Filmklassikers „Casablanca“ zu sagen, um »die üblichen Verdächtigen«. Neben der Rockefeller- und der Gates-Stiftung sind die Sponsoren Gentechnik-Giganten wie DuPont Pioneer Hi-Breed, die Schweizer Syngenta, CGIAR und die entschieden GMO propagierende Abteilung für Entwicklungshilfe des US-Außenministeriums, USAID.

Es scheint also tatsächlich, als hätten sich hier die GMO- und Bevölkerungskontroll-Füchse zusammengerottet, um den Hühnerstall der Menschheit zu bewachen, die Samen der Kulturpflanzen im Bunker von Svalbard. (8)

Warum also Svalbard? 

Es ist durchaus legitim zu fragen, warum Bill Gates und die Rockefeller-Stiftung gemeinsam mit den Gentechnikgiganten des Agribusiness und der CGIAR diesen »Tresor des Jüngsten Gerichts« in der Arktis finanzieren. Wer wird der Nutznießer einer solchen Samenbank sein? Pflanzenzüchter und Forscher sind normalerweise die Hauptnutzer von Genbanken. Heute sind die größten Pflanzenzüchter der Welt Monsanto, DuPont, Syngenta und Dow Chemical; gleichzeitig sind diese globalen Giganten die Hauptinhaber von Patentrechten auf Pflanzen. Seit Beginn des Jahres 2007 ist die Firma Monsanto, zusammen mit der US-Regierung, auch Inhaberin eines Patents für die sogenannte Terminator-Technologie oder, offiziell, »Gentechnische Beschränkung der Wiederverwendbarkeit« (Genetic Use Restiction Technologies, GURT). Terminator ist eine verhängnisvolle Technologie, bei der industriell hergestelltes, patentiertes Saatgut nach der Ernte »Selbstmord« begeht. So entsteht eine totale Kontrolle durch private Saatgutkonzerne, eine Macht über die Nahrungskette, wie sie in der Geschichte der Menschheit niemals zuvor existiert hat.

Dieser perfide, gentechnisch konstruierte Selbstmordmechanismus der Pflanzen zwingt die Bauern dazu, jedes Jahr von Monsanto oder anderen GMO-Saatgutlieferanten neue Aussaat für Reis, Sojabohnen, Getreide oder andere Grundnahrungsmittel zu kaufen. Wenn sich diese Technologie weltweit ausbreitet, dann kann sie innerhalb eines Jahrzehnts die Nahrungsmittelproduzenten der Welt zu Sklaven und Leibeigenen von drei oder vier gigantischen Saargutlieferanten machen.

Es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich vorzustellen, dass solche privaten Firmen auf Anweisung ihrer Regierung, z.B. in Washington, dem einen oder anderen Entwicklungsland das Saatgut verweigern, wenn sich deren Politik gegen die Interessen Washingtons richtet. Und wer meint, so etwas sei unmöglich, sollte sich die momentanen globalen Entwicklungen genauer anschauen. Schon aufgrund dieser Gefahren der Machkonzentration auf drei oder vier private US-Firmen ist das Verbot von genmanipulierten Pflanzen notwendig, selbst wenn die Ernten höhere Erträge liefern würden, was sie effektiv nicht tun.

Diese privaten Firmen, Monsanto, DuPont, Dow Chemical, können auch bisher als Sachverwalter menschlichen Lebens keine weiße Weste vorweisen. Sie entwickelten und verbreiteten solche Chemikalien wie Dioxin, PCB und Agent Orange. Sie leugneten jahrzehntelang die offensichtlichen Beweise für die krebserregende und andere schwere Gesundheitsschäden hervorrufende Wirkung ihrer Erfindungen. Sie unterdrückten seriöse wissenschaftliche Studien darüber, dass das weltweit am meisten verbreitete Herbizid Glyphosat – ein Hauptbestandteil von Monsantos Roundup, welches zusammen mit den meisten gentechnisch veränderten Saaten von Monsanto geliefert wird – das Trinkwasser vergiftet, wenn es in den Boden sickert. (9) Dänemark hat Glyphosat im Jahr 2003 verboten, als sich bestätigte, dass es das Grundwasser des Landes kontaminiert. (10)

Die genetische Vielfalt, die in den Samenbanken verwahrt wird, bildet wertvolles Material für die Pflanzenzucht und viele Bereiche der biologischen Grundlagenforschung. Hunderttausende von Proben werden jährlich zu diesem Zweck verschickt. Die FAO der UN zählt ca. 1400 Samenbanken auf der ganzen Welt, die größte ist im Besitz der Regierung der USA. Andere große Samenbanken werden von China, Russland, Japan, Indien, Südkorea, Deutschland und Kanada unterhalten, deren Größe mit der Aufzählung abnimmt. Dazu unterhält die CGIAR (Consultative Group of International Agricultural Research) eine Kette von Samenbanken in ausgewählten Zentren rund um die Welt.

CGIAR, von der Rockefeller- und Ford-Stiftung 1972 ins Leben gerufen, um ihr Agribusiness-Modell der »Grünen Revolution« zu verbreiten, kontrolliert die meisten privaten Samenbanken von den Philippinen über Syrien bis Kenia. In all diesen gegenwärtig vorhandenen Samenbanken sind mehr als sechseinhalb Millionen Samenvarianten gesammelt, ungefähr zwei Millionen werden als »besondere« eingestuft. Der Svalbard-Tresor soll allein eine Aufnahmekapazität für viereinhalb Millionen Samen besitzen.

GMO als Kriegswaffe? 

Jetzt kommen wir in der Tat zum Kern des Problems, zur Gefahr des Missbrauchs, die in diesem Svalbard-Projekt von Bill Gates und der Rockefeller-Stiftung steckt. Könnte die Entwicklung von patentiertem Saatgut für den Großteil der Grundnahrungsmittel der Welt, wie Reis, Getreide und Futtermittel wie Sojabohnen, schließlich auf schreckliche Weise zu biologischen Kriegsführung benutzt werden?

Das explizite Ziel der Eugenik-Lobby, die von den reichsten Eliten wie Rockefeller, Carnegie, Harriman und anderen seit 1920 gefördert wird, hat sich in dem gezeigt, was sie »negative Eugenik« nennen, die systematische Vernichtung von unerwünschten Blutlinien. Margarete Sanger, eine harte Eugenikerin, die Gründerin von Planned Parenthood International und eine enge Vertraute der Rockefeller-Familie, erfand 1939 eine Organisation mit Sitz in Harlem, die sie »Das Neger-Projekt« nannte. Das Ziel war, wie sie einem Freund in einem Brief freimütig anvertraute, »dass wir die Neger-Bevölkerung ausrotten wollen«. (11)

Die kleine kalifornische Biotechnik-Firma Epicyte gab 2001 die erfolgreiche Entwicklung einer gentechnisch veränderten Maissorte bekannt, die eine Sperma abtötende Substanz enthält, so dass Männer, die diesen Mais verzehren, steril werden. Damals hatte Epicyte ein Joint Venture mit DuPont und Syngenta abgeschlossen, um diese Technologie zu verbreiten, beide Firmen sind Sponsoren des„ »Tresors des Jüngsten Gerichts« in Svalbard. Dann wurde Epicyte von einer Biotechnik-Firma aus North Carolina aufgekauft. Das Erstaunliche war, dassEpicyte seinen spermiziden GMO-Mais mit Forschungsgeldern des US-Landwirtschaftsministeriums entwickelt hat, desselben USAID, das, gegen weltweiten Widerstand, auch die Entwicklung der Terminator-Technologie weiter finanzierte, deren Patent heute Monsanto gehört.

In den 1990er Jahren startete die Weltgesundheitsorganisation der UN eine Impfkampagne für Millionen Frauen im Alter von 15 bis 45 Jahren in Nicaragua, Mexiko und auf den Philippinen. Die Impfung sollte gegen Tetanus immunisieren, eine Krankheit, die durch Verletzungen mit rostigem Metall entstehen kann. Doch es wurden weder Jungen noch Männer geimpft, obwohl sie vermutlich genauso oft in rostige Nägel treten wie Frauen. Aufgrund dieses seltsamen Vorgehens schöpfte Pro Vida de Mexico, eine römisch-katholische Laienorganisation, Verdacht und ließ Proben des Impfstoffs untersuchen. Dabei stellte sich heraus, dass der Tetanus-Impfstoff, den die WHO nur für Frauen im gebärfähigen Alter reserviert hatte, die Substanz Choriongonadotropin oder HCG enthielt, ein menschliches Hormon, das, an das Gift des Tetanus-Erregers gekoppelt, die Bildung von Antikörpern hervorruft, die eine Schwangerschaft vorzeitig beenden. Keine der geimpften Frauen war darüber informiert worden.

Später kam heraus, dass die Rockefeller-Stiftung zusammen mit dem von ihr initiierten Bevölkerungsrat, der Weltbank (Gastgeber der CGIAR) und dem amerikanischen Gesundheitsministerium in einem 20-jährigen Projekt, das 1972 begann, an diesem geheimen Abtreibungs-Impfstoff mit Tetanuserregern für die WHO geforscht hatte. Auch die norwegische Regierung, heute Gastgeber für den »Tresor des Jüngsten Gerichts«, hatte 41 Millionen Dollar in die Entwicklung eines speziellen, Schwangerschaftsabbrüche hervorrufenden Tetanus-Impfstoffs investiert. (12)

Ist es ein Zufall, dass dieselben Staaten und Organisationen, von Norwegen über die Rockefeller-Stiftung bis zur Weltbank, auch hinter dem Samenbank-Projekt von Svalbard stecken? Francis Boyle, Professor für internationales Recht an der Universität von Illinois, der im Rahmen der Biowaffen-Konvention die amerikanische Gesetzgebung zur Durchsetzung dieser Konvention erarbeitete, den 1989 in Kraft gesetzten »Biological Weapons Anti-Terrorism Act«, bestätigt einen schlimmen Verdacht. Ihm zufolge rüstet sich das Pentagon »jetzt, um einen biologischen Krieg führen und ›gewinnen‹ zu können«, als Teil der neuen, von Busch bestimmten nationalen strategischen Anweisungen von 2002 – »ohne öffentliches Wissen und Kritik«. Prof. Boyle setzte hinzu, dass die US-Regierung in den Jahren 2001 bis 2004 die Schwindel erregende Summe von 14,5 Milliarden Dollar für angeblich »zivile« Forschung ausgab, die mit biologischer Kriegsführung in Zusammenhang steht. (13)

Richard Ebright, Biologe an der Rutgers-Universität, stellte fest, dass mehr als 300 wissenschaftliche Institutionen und ca. 12.000 Einzelpersonen heute in den USA Zugang zu Krankheitserregern haben, die sich für eine biologische Kriegsführung eignen. Es gibt allein 497 vom der amerikanischen National Institute of Health geförderte Projekte zur Erforschung von Infektionskrankheiten, die eine biologische Kriegsführung möglich machen würden. All das wird, wie heute so vieles, mit der Notwendigkeit der Verteidigung gegen eventuelle „terroristische Angriffe“ gerechtfertigt.

Viele der von der US-Regierung ausgegebenen Dollars zur Entwicklung biologischer Kriegsführung fließen in die Gentechnik. Im Vorwort zu Francis Boyles Buch Biowarfare and Terrorism schreibt der Biologieprofesor des MIT (Massachusetts Institute of Technology), Jonathan King, dass diese »zunehmenden Bio-Terror-Programme eine ernste Gefahr für die eigene Bevölkerung darstellen«. King setzt hinzu: »Während solche Programme immer als defensiv bezeichnet werden, sind bei der Entwicklung biologischer Waffen defensive und offensive Programme in Wirklichkeit nahezu identisch.« (14)

Die Zeit wird zeigen, und Gott möge es verhüten, ob die »Samenbank des Jüngsten Gerichts« von Svalbard Teil einer anderen »Endlösung« ist, mit der zugleich auch der große, alte Planet Erde untergehen wird.

Text übernommen von:

http://news-for-friends.de/warum-bauen-gates-rockefeller-und-die-gmo-giganten-den-doomsday-tresor-des-juengsten-gerichts-in-der-arktis/

Gruß Jörg (Systemkritiker)

Erwin Thoma: Das geheime Leben der Bäume

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Liebe Freunde,

heute lade ich euch ein, euch mal dieses folgende Video mit Erwin Thoma anzuschauen. Es zeigt einen Vortrag vom 11. November 2016 in der Potsdamer Walddorfschule über das o. g. Thema. Dieser Vortrag gibt Einblick in eine ganz neue Welt, nämlich der Welt der Bäume als organische Partner des Menschen und wie diese dem Menschen, bei entspr. respektvoller Behandlung helfen und ihm sogar ein nachhaltiges und gesundes Zuhause bieten können. Mich selbst hat der besagte Vortrag sehr berührt und hat mir eine andere Einstellung über diese stolze und soziale Lebewesen noch ein Stück weiter entwickeln lassen:

Link:

http://quer-denken.tv/der-mit-den-baeumen-spricht/

Gruß Jörg (Systemkritiker)